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27. November 2019

Barcelona: Was muss man gesehen haben?

Barcelona ist nach Spaniens Hauptstadt Madrid die zweitgrößte Stadt des Landes. Hier bilden Kultur, Kunst, eine lebendige Szene und altehrwürdige Bauten eine außergewöhnliche Mischung, die Touristen aus aller Welt nach Katalonien zieht.

Die Sehenswürdigkeiten von Barcelona

Das Zentrum von Barcelona ist der Verkehrsknotenpunkt Plaça de Catalunya. Von hier aus können Sie sich auf den Weg machen und die römischen Ruinen, die mittelalterliche Stadt und „Eixample“, die moderne Planstadt, erkunden. Auf dem Passeig de Gràcia gibt es die Möglichkeit der Shoppinglust zu frönen und in edlen Boutiquen und ausgefallenen Läden einkaufen zu gehen. Mit dem Casa Milà und dem Casa Battló finden Sie hier außerdem zwei Bauwerke des berühmten Architekten Antoni Gaudi.

Die wohl bekannteste Straße in Barcelona ist La Rambla. Die Einkaufs- und Flaniermeile durchzieht als breite Allee das Gebiet vom Zentrum Barcelonas bis hin zum Hafen der Stadt. Hier spüren Sie den Puls Stadt, erleben Akrobaten, kaufen Blumen bei einem der vielen Floristen oder genießen die ausgezeichnete Küche in einem unzähligen Restaurant. Am Ende der Ramblas treffen Sie auf die Statue von Christopher Kolumbus, der mit ausgestrecktem Arm aufs Meer hinaus deutet.

Für Kulturbegeisterte hält Barcelona zahllose Highlights parat: So finden Sie im Museo Picasso zahlreiche, teils weniger bekannte Werke von Pablo Picasso und im Museo Nacional d’Art de Catalunya bedeutende romanische Wandmalereien und bemerkenswerte mittelalterliche Kunstwerke.

Ein architektonisches Highlight ist das Opernhaus Gran Teatre del Liceu. Es zählt zu den bedeutendsten Opernhäusern Europas und begeistert fast täglich mit klassischen Opern, Operetten sowie mit Broadway-Tanz und moderner Konzertmusik. Auf einer Führung erhalten Sie einen Blick hinter die Kulissen und natürlich auch auf die Bühne, auf der schon Pavarotti, Domingo oder Tebaldi Werke der Klassik vortrugen.

Einen einmaligen Blick auf das Meer, den Hafen und die Stadt bekommt man in 173 Metern Höhe vom Montjuïc, dem Hausberg Barcelonas. Das dort errichte Castel de Montjuïc war bis 1960 ein Militärgefängnis, wobei es heute nur noch das militärhistorische Museum beherbergt. Eine wunderschöne Gartenanlage lädt nach der Reise durch die spanische Militärgeschichte zum Entspannen und Verweilen ein.

Wer eine Möglichkeit zum Ausspannen sucht, findet sie am besten am hauseigenen Strand der Stadt. Oder Sie genießen vom Berg Tibidabo aus den Blick auf die Metropole Barcelona bei Nacht – ein atemberaubender Anblick, der Ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Um das traditionelle Katalonien kennen zu lernen, sollte man im Stadtteil Sarrià vorbeischauen, denn die kleine eingemeindete Ortschaft hat sich bis heute ihren Charme erhalten. Hier schlendert man durch kleine Gassen an alten Bauernhöfen und kleinen Geschäften vorbei. Natürlich darf auch ein Besuch im Fußballmuseum vom FC Barcelona nicht fehlen. Bewundern Sie die zahlreichen Trophäen des Traditionsclubs und erfahren sie etwas darüber, warum der Club ein Teil der kulturellen Identität Kataloniens ist.

Auf den Spuren von Antoni Gaudí

Die Architektur von Barcelona ist unmittelbar mit dem Namen Antoni Gaudí verbunden. Der 1852 in Katalonien geborene Gaudí ist einer der bedeutendsten katalanischen Architekten und Designer des Modernisme. Mit viel Einfallsreichtum gelang es ihm plastische Bauausschmückungen, wie Eisen, Keramik, Mosaike und Buntglasfenster in seine Gebäude zu integrieren. Die Formen, die er wählte, waren dabei stets organisch und geschwungen, immer im Einklang mit natürlichen Elementen. Seit 1984 gehören viele seiner Werke, die maßgeblich das Stadtbild von Barcelona prägen, zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Zu den frühen Meisterwerken Gaudís gehört beispielsweise das Palau Güell in der Nähe der Rambla im Stadtteil Raval. Das Gebäude, das als eines der prächtigsten Bauwerke des Modernisme gilt, ähnelt einem venezianischen Palast, der mit zwei ovalen Toren an der Vorderseite versehen ist. Durch diese konnte man früher mit den Kutschen direkt in die Pferdeställe fahren.

Das Kennzeichen des Casa Batlló im Stadtteil Eixample indes ist das Dach, das wie der Rücken eines Drachens geformt und mit großen, glänzenden Schuppen versehen ist. Typisch für die Gestaltung des Hauses sind die natürlichen Elemente. So dienen die auf dem Dach befindlichen Kamine nicht etwa als Schornsteine, sondern als clevere Lüftungsanlagen, die das Haus auch im Sommer kühl halten.

Ebenfalls im Stadtteil Eixample befindet sich das Casa Milà. Das auch als Steinbruchhaus bezeichnete Gebäude gehört definitiv zu den beeindruckendsten Werken Gaudís, da es ganz und gar ohne rechte Winkel auskommt. Kennzeichnend ist ebenso die Front des Hauses, die wie eine massive Felswand aussieht und nur durch ihre Wellenform und durch aus Eisen geschlagene Ornamente aufgelockert wird. Aufgrund einer durchdachten natürlichen Belüftung bedarf es im Haus keiner Klimaanlage. Neben einer Kunstausstellung in der Belle Etage kann hier auch eine im 20er -Jahre Stil eingerichtete Wohnung besichtigt werden.

Das Wahrzeichen Barcelonas ist gleichzeitig auch Gaudís Lebenswerk. Die Rede ist von der römisch-katholischen Basilika** Sagrada Familia**, an der seit 1882 gebaut wird. Bis 2026 wird mit Fertigstellung des Gebäudes gerechnet, die einzig und allein aus den Eintrittsgeldern und Spenden finanziert wird. Ganz besonders ist die Fassade der Basilika, in der zahlreiche Botschaften sowie biblische Geschichten versteckt sind.

Ein letztes Meisterstück von Gaudí ist der Park Güell, die märchenhafte Lunge von Barcelona. Hier sollte man genügend Zeit mitbringen, denn in dem Gewirr aus kleinen Wegen, Laubgängen, Mauern und Brücken gibt es eine Menge zu entdecken. Ebenso beeindruckend ist die Markthalle, die auf ihren 68 römisch inspirierten Säulen eine Terrasse mit der bekannten mit Buchkeramik verzierten, gewundenen Bank trägt.

Günstig unterwegs in Barcelona

In Barcelona gibt es viele Möglichkeiten Geld auszugeben, Aber auch wenn die Reisekasse nicht so gut gefüllt ist, kann man in Kataloniens Hauptstadt viel erleben.

Im Vergleich zu Mitteleuropa sind die Preise für Busse und Bahnen in Barcelona recht günstig. Idealerweise legt man sich die Barcelona Card zu, mit der man nicht nur die U-Bahn und Busse nutzen kann, sondern auch noch Ermäßigungen in Museen, Parks, Shows, Clubs sowie Geschäften erhält.

Geld sparen kann man auch, wenn man etwas außerhalb der Innenstadt übernachtet. Hotels und Ferienwohnungen sind dort in der Regel deutlich günstiger als direkt im Zentrum - mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist man trotzdem schnell bei den Sehenswürdigkeiten.

Museumsliebhaber sollten sich in Barcelona unbedingt den ersten Sonntag eines jeden Monats rot im Kalender anstreichen. Die meisten Museen, wie beispielsweise das Picasso Museum oder das Museu Nacional d’Art de Catalunya, können dann ausnahmsweise kostenlosbesichtigt werden.

Auch beim Essen kann man sparen, zum Beispiel indem man die Cafés und Restaurants auf der Rambla, der Flaniermeile der Stadt, meidet. Günstiger (und oft besser) isst man im Gotischen Viertel und in Raval. Nachtschwärmer kommen in den beiden Vierteln ebenso auf ihre Kosten. Gute Drinks zu fairen Preisen findet man auch in den Bars im Stadtviertel El Born.

Parken in Barcelona

So aufregend und faszinierend die kulturellen Sehenswürdigkeiten Barcelonas sind, so ereignisreich ist auch die Parkplatzsuche. Schließlich sind die Straßen voll und Parkmöglichkeiten, vor allem in der Innenstadt, rar.

Das führt dazu, dass das Parkplatzfinden gerade im Stadtzentrum einem Lottogewinn gleicht, da gerade in der Nähe der Sehenswürdigkeiten nur eine begrenzte Anzahl von Stellplätzen vorhanden ist. Also lohnt es sich hier in jedem Fall auf den gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr umzusteigen oder gleich zu Fuß zu gehen.

Wer sein Fahrzeug auf offener Straße parkt, sollte keine Wertsachen im Auto zurücklassen. Besonders Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen locken Diebe an.

Eine günstige und vor allem sichere Variante sind die über 50 Parkhäuser der Stadt. Dabei verfügen die meisten Parkhäuser Barcelonas über eine umfangreiche Ausstattung, wie beispielsweise Toiletten und Schließfächer. Hier empfiehlt es sich ein Parkhaus am Stadtrand zu wählen, da dort die Tarife im Vergleich zu stadtnahen Parkhäusern deutlich erschwinglicher sind.

Abschließend ist zu sagen, dass die Parkregeln in Barcelona unbedingt beachtet werden sollten. Schon bei den kleinsten Parkverstößen kommt es unter Umständen dazu, dass der Mietwagen kurzerhand abgeschleppt wird. Zusätzlich können schmerzhafte Bußgelder fällig werden, die mindestens 175 € betragen.

 

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