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20. August 2013

Ein Tag in Bremerhaven

Zugegeben, bei vielen Deutschlandurlaubern steht das kleine Bremerhaven wohl nicht an erster Stelle der Top-Anlaufstellen des Landes. Und ja, auf den ersten Blick besticht die Stadt wirklich nicht mit vielen imposanten Bauten. Dennoch entpuppt sie sich auf den zweiten Blick zu einem wahren Geheimtipp, sodass die Stadt an der Nordsee spätestens jetzt auf einer Liste der sehenswertesten Städte einige Ränge nach oben rutschen sollte.

So fällt einem schon während der ersten Schritte durch das kreisfreie Städtchen auf, dass hier alles im Zeichen des Hafens steht. Mit seinem Überseehafengebiet ist Bremerhaven nämlich eine der größten europäischen Hafenstädte und zudem auch ein wichtiges Exportzentrum des Landes. Da verwundert es nicht, dass der Große Leuchtturm, auch Loschenturm genannt, zu den sehenswertesten Bauwerken der Stadt gehört. Dabei ist der sich am Neuen Hafen befindende Turm der älteste noch in Betrieb befindliche Festland-Leuchtturm an der Nordseeküste, der seit 1984 sogar unter Denkmalschutz steht.

Vom Columbus-Center, in dem man ausgezeichnet Shoppen kann, gelangt man anschließend über die gläserne Brücke direkt in das unglaublich faszinierende Klimahaus. Dort begeben Sie sich auf eine Reise entlang des 8. Längengrades und lernen dabei viel Neues und Wissenswertes über die Themen Klima, Klimawandel und Wetter. Zudem erhalten Sie einen einmaligen Einblick in das bewegte Leben der Menschen, die in den einzelnen Zonen zuhause sind. Sei es nun durch das unbeschwerte Lachen der Kinder in der Sahelzone oder durch die Kindheitsgeschichten einer älteren Frau, die von einem Leben berichtet, als es in dem Land der Trockenheit, des Windes und des Sandes noch Regen und Pflanzen gab. Untermalt wird das Erlebnis durch viele interessante Ton-, Film- und Bildinformationen, die einem das Leben in den einzelnen Regionen plastisch vor Augen führen.

Wenn Sie sich nach einer Reise durch die Klimazonen der Welt dann das Klimahaus verlassen und wieder dem deutschen Klima ausgesetzt sind, fallen sie direkt in das gegenüberliegende Deutsche Auswanderermuseum. Dort begleiten Sie Menschen auf ihrem wohl größten Abenteuer ihres Lebens, nämlich bei der Suche nach einem besseren Leben in einem anderen Land. Dabei hört man wirklich die eine oder andere tolle Geschichte. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen jedoch nicht ausschließlich die freiwilligen Auswanderer. So begleiten Sie eben auch diejenigen, die flüchten mussten und plötzlich gezwungen waren sich in einer neuen und fremden Kultur zurechtzufinden.

Zum Abschluss eines gelungenen Tages müssen Sie dann unbedingt noch beim Schaufenster Fischereihafen vorbeischauen. In den alten roten Backsteingebäuden gibt es nämlich viele Restaurants, in denen man selbstverständlich leckeren Fisch serviert bekommt.

Foto: Danny König  / pixelio.de

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