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5. März 2013

In Spanien ins Museum? Aber klar doch!

Jeder kann sich wohl nur zu gut an die klassischen Museumsbesuche in der Schule erinnern, die der Lehrer enthusiastisch plante und dabei stets versuchte seine Schüler gleichermaßen davon zu begeistern. Hatten die Lehrkräfte dann erstmal die Klassen in Massen ins Museum gekarrt, begab man sich auf endlos lange und leider zu meist langweiligen Führungen durch die Ausstellungen. Der Ablauf war meistens: folgen, zuhören, anschauen, diskutieren.

Glücklicherweise haben sich diese eintönigen Zeiten geändert und wir befinden uns mittendrin im digitalen Zeitalter, das auch an den Museen nicht spurlos vorbeigegangen ist. Demnach ist alles jetzt ein bisschen flotter, medialisierter, abwechslungsreicher und vor allem interaktiver.

Barcelona

Auch in der katalanischen Hauptstadt Barcelona heißt es vielen interessanten Museen nicht mehr ausschließlich angucken. So lautet das Motto im CosmoCaixa, dem Museum der Wissenschaften, ausprobieren, statt einfach nur die Dinge anzuschauen.

Dabei werden die verschiedensten Disziplinen der Wissenschaft didaktisch und interaktiv erklärt. Ganz nebenbei werden die Besucher zum Mitmachen aufgefordert, denn an unzähligen Experimenten lernt man eine Menge über physikalische, technische, geologische, chemische, mathematische und geologische Zusammenhänge. Außerdem erfahren Sie hautnah etwas über die Entdeckungen Einsteins und Foucault.

Unglaublich lebensnah wird es im Wachsfigurenmuseum de Cera. Über 360 Figuren von Königen, Mördern, Päpsten und anderen berühmten Persönlichkeiten wirken dabei so echt und lebendig, dass es nicht verwunderlich wäre, wenn sich eine der Figuren plötzlich bewegen würde. Treffen Sie beispielsweise Prinz Charles, Camilla Parker, Lady Diana oder etwa Stalin, Franco und Mussolini. Fantastisch wird es bei einem Aufeinandertreffen mit Pinocchio, Frankenstein oder den Helden des Sience Fiction-Klassikers Star Wars.

Für eine gelungene und gleichzeitig süße Abwechslung sorgt das Museo de la Xocolata (Schokoladenmuseum), welches nicht nur bei den Kleinen äußerst beliebt ist. Hier erfahren Besucher etwas über die Geschichte der Schokolade in Europa, über ihre Herkunft und wie sie den Weg zu uns gefunden hat. Besonders interessant sind die audiovisuelle Präsentation der Geschichte und der industriellen Fertigung der Schokolade sowie der Bereich, in der die Maschinen zur Schokoladenherstellung ausgestellt sind. Das Highlight ist die "Sala Barcelona", in der die repräsentativen Gebäude Barcelonas aus Schokolade nachgebaut sind.

Hinaus zur See hingegen fahren die Besucher im Museo Marítim (Seefahrtmuseum), in den ehemaligen Schiffswerften der Drasannes. Zu den absoluten Highlights gehören hier die ausgestellten Schiffe. Gigantisch ist beispielsweise der originalgetreue Nachbau einer königlich Rudergaleere aus dem 16. Jahrhundert. Auf der 60 Meter langen Galeere ruderten damals 236 Personen an 59 Rudern. Nur unweit vom Museumsgebäude im Port Vell kann man außerdem den Dreimast-Schoner Santa Eulàlia besichtigen. Interessant ist sicherlich auch die Ausstellung der katalanischen Galionsfiguren.

Auf eine Reise durch das gesamte spanische Land, begibt man sich im Poble Espanyol, dem spanischen Dorf. In dem Freilichtmuseum befinden sich vor allem Nachbildungen charakteristischer Häuser aus allen Regionen Spaniens, so z.B. aus Kastilien, Andalusion, Aragon, Baskenland, Extremadura und natürlich aus Katalonien. In einigen von ihnen zeigen sogar Handwerksbetriebe ihr Können, wie z.B. im andalusischen Viertel die Glasbläser. Ebenso findet man in vielen von ihnen kleine Geschäfte und Restaurants, in denen man typische Produkte kaufen und regionale Gerichte probieren kann. Im Sommer finden zahlreiche Veranstaltungen statt, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Madrid

Neben Barcelona befinden sich natürlich auch in Madrid zahlreiche Museen, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Dabei befinden sich in der spanischen Hauptstadt mehr als 44 Museen zwischen denen man sich nur noch entscheiden muss.

So trifft man in dem Museo de Cera auf über 450 lebensechte berühmte Wachsfiguren aus Unterhaltung, Sport, Kunst, Wissenschaften, Literatur und Geschichte. Während einige der Besucher erschreckende Momente in der berühmt berüchtigten Schreckenskammer erwartet, können die weniger Furchtlosen im Multivisionssaal der Geschichte von Carlos I. lauschen.

Sportlich wird es hingegen im Real Madrid Museum. Denn wenn die Spanier eines lieben, dann ist es die Leidenschaft für den Fußball. Über Jahre hinweg haben die Topvereine des Landes eindrucksvoll bewiesen, dass sie zu den besten Teams der Welt gehören. Kein Wunder also, dass man sich in diesem Museum längere Zeit durch eine riesige Sammlung von Trophäen bewegt. Natürlich entdeckt man dort auch die Bilder aktueller und ehemaliger Spieler und man lernt ganz nebenbei noch etwas über die Vereinsgeschichte. Der Höhepunkt ist die Begehung des Stadions und ein Rundgang durch die Kabinen.

Auf die Spuren des Stierkampfes begeben sich die Besucher im Museo Taurino de la Plaza de Toros de Las Ventas (Stierkampfmuseum). Bei einem umfassenden Rundgang durch die Räumlichkeiten entdeckt man Toreroanzüge, Fotografien, Plakate und andere wertvolle Objekte, die mit dem nationalen Fest zusammenhängen. Nach einem Museumsrundgang kann dann die berühmte Arena, die 25.000 Menschen Platz bietet, besichtigt werden.

Künstlerisch wird es anschließend im Museo del Prado, denn dort befindet sich eine riesige Bandbreite bedeutender Kunstmalereien der spanischen und europäischen Kunst. Unter anderem hängen hier Kunstwerke berühmter Namen wie beispielsweise Goya, El Greco, Toulouse-Lautrec und Vincent van Gogh.

Eine künstlerische Erweiterung dazu, ist das Museo Nacional de Arte Reina Sofia, welches den Namen der spanischen Königin Sofia trägt. In diesem Museum finden Kunstliebhaber vorwiegend Gemälde moderner Künstler ab dem 20. Jahrhundert. Neben Pablo Picassos Gemälde Guernica hängen hier Werke von Salvadore Dali und Juan Gris.

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