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16. März 2018

Mit dem Mietwagen durch Portugal - Ein Roadtrip

Für unseren Roadtrip durch Portugal haben wir uns die erste Märzwoche ausgesucht. Laut Klimatabelle liegen die Temperaturen im März zwischen 15 und 19 Grad bei durchschnittlich 9 Regentagen. Angesichts der Minusgrade in Deutschland also wahrlich sommerliche Aussichten, um einige kulturelle Highlights von Portugal zu entdecken. Zudem sind zu dieser Zeit nur wenige Touristen in Portugal unterwegs.

Für unseren 7-tägigen Urlaub entschieden wir uns für eine Mietwagen-Rundreise von Porto nach Lissabon und wieder zurück. Die beiden Städte trennen lediglich ca. 315 km. Ideal, um viel zu sehen und nicht ausschließlich im Auto zu sitzen. Da der März in Portugal immer noch zur Nebensaison gehört, haben wir sowohl den Flug als auch den Mietwagen für Portugal relativ kurzfristig gebucht. Anfang Januar bekamen wir noch einen Hin- und Rückflug für 110 €-. Den Leihwagen haben wir erst in der ersten Februarwoche gebucht. Für sechs Tage bekamen wir immer noch einen besonders günstigen Mietwagen für Portugal. So beliefen sich die Kosten für ein Leihauto der Miniklasse auf 133 €. (Abholung und Rückgabe am Flughafen von Porto).

Im Leistungspaket enthalten waren:

eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung (inklusive Abdeckung von Schäden an Reifen, Glas, Dach und Unterboden) Diebstahlschutz Zusatzhaftpflichtversicherung unbegrenzte Freikilometer Zusatzfahrer inklusive faire Tankregelung (voll/voll)

Beim Versicherungsschutz für den Mietwagen sind wir auf Nummer sicher gegangen, stets nach dem Motto: "viel hilft viel". In Anbetracht der portugiesischen Fahrweise war dies auf jeden Fall eine kluge Entscheidung.

Die Hotelpreise waren im Vergleich zur Hauptsaison ebenfalls günstig. Die Unterkünfte haben wir sowohl über booking als auch über Airbnb gebucht. Bis auf unsere letzte Nacht in Aveiro, haben wir unsere Unterkünfte bereits im Voraus gebucht. Spontan erhielten wir aber auch für Aveiro noch ein Zimmer für 30 € inkl. Frühstück (für 2 Personen).  Insgesamt lagen die Zimmer- oder Appartementpreise für 2 Personen zwischen 38 und 55 € pro Nacht.

Tipp: Bei den Hotelpreisen lohnt es sich, die Preise miteinander zu vergleichen. Die Angebote auf booking.de waren meist günstiger als diejenigen bei Airbnb. Zudem war in den Zimmerpreisen der Hotels meist ein Frühstück enthalten.

Porto

Bevor wir unseren Mietwagen-Roadtrip von Porto nach Lissabon starten wollten, haben wir uns einen Tag Zeit für Porto genommen. Unsere Unterkunft befand sich inmitten der Altstadt. Von dieser begaben wir uns zu Fuß auf Entdeckungstour. Zum Frühstücken entschieden wir uns für die Padaria Ribeiro. Neben traditionellem Frühstück gab es jede Menge „Törtchen“, darunter die traditionellen „Pastel de Nata“, ein Blätterteigtörtchen mit Pudding (schmeckt warm am besten).

Frisch gestärkt setzten wir unseren Stadtrundgang durch Porto fort. Besonders angetan waren wir von der Altstadt von Porto.  Zu Recht gehört sie zum Weltkulturerbe der UNESCO. Überall geht es bergauf und bergab an bunten, verzierten Häusern vorbei. Hier und da kommt man außerdem an wunderschönen Kirchen entlang. In vielen Seitenstraßen findet man urige Restaurants, Cafés und Bars. Ebenso gibt es einige typisch portugiesische Geschäfte. Die Straßen sind teilweise so schmal, dass man sich manchmal fragt wie dort ein Auto durchpasst.

Am Ufer des Douros angekommen, fällt der Blick zuerst auf die Ponte Dom Luís I. Die Eisenbahnbrücke verbindet Porto mit der Stadt Vila Nova Gaia. Man kann die Brücke zu Fuß überqueren. In der Mitte der Brücke fährt die Stadtbahn. Seitlich gibt es "Bürgersteige" für Fußgänger.

Auf der anderen Seite angekommen, hat man einen wunderbaren Blick auf die Altstadt von Porto. In Vila Nova Gaia sind wir am Wasser entlang geschlendert.  An der Uferpromenade der Stadt reihen sich Bars und Restaurants aneinander. Die portugiesische Stadt gilt als Portweinzentrum, den man dort natürlich probieren kann. Es gibt dort außerdem eine kleine Markthalle. Hier gibt es ebenfalls viele Restaurantstände, die Essen von süß bis salzig verkaufen.

Um wieder zurück auf die andere Uferseite zu kommen, entschieden wir uns gegen einen Spaziergang über die Brücke und stattdessen für eine Fahrt mit dem Wassertaxi.

Die 2-minütige Überfahrt kostet pro Person 3 €. Für portugiesische Verhältnisse teuer. Kein Wunder also, dass das Taxi hauptsächlich von Touristen genutzt wird.

Einige Highlights: 

Ponte Dom Luís I Avenida dos Aliados Igreja da Trindade Sé do Porto (schöner Aussichtspunkt) Vila Nova Gaia Frühstück: Padaria Ribeiro Abendessen: A Sandeira do Porto

 

Portugal ist günstig: Essen und Trinken gehen ist in Portugal günstig, sofern man die Touristenecken meidet und dort hingeht, wo auch die Einheimischen hingehen. Im Schnitt muss man mit 10 - 12 € pro Person (inkl. Getränke) rechnen, wenn man abends in ein Restaurant einkehrt. In einer Padaria bekommt man Frühstück inkl. Getränke bereits um die 7 €.

Mietwagen-Abholung am Flughafen Porto

Nach einem Tag in Porto sind wir mit der Metro zurück zum Flughafen von Porto gefahren, um unseren Mietwagen bei Avis, unserer Autovermietung in Portugal, abzuholen.

Eigentlich sollten wir den Mietwagen direkt am Flughafen in der Ankunftshalle in Empfang nehmen. Da der Schalter von Avis allerdings nicht besetzt war, mussten wir den Shuttle-Service zur Abholstation in der Nähe des Flughafens von Porto nehmen (max. 5 Minuten Fahrtzeit).

Wichtige Unterlagen für die Abholung des Mietwagens in Portugal:

Führerschein Personalausweis/ Reisepass Kreditkarte auf Fahrername Mietwagen-Voucher/ -Gutschein

 

 

Hinweis: Für den Mietwagen in Portugal muss vor Ort eine Kaution hinterlegt werden. In unserem Fall wurden auf der Kreditkarte die Kosten für eine Tankfüllung (ca. 59 €) sowie die (Miet-) Kosten für den im Leihwagen installierten elektronischen Sender (2,50 € pro Tag) geblockt. Der elektronische Sender dient zur automatischen Erfassung der Maut. Die Mautgebühren werden innerhalb von 14 Tagen nach Rückgabe von der Kreditkarte abgezogen.

Ebenfalls wichtig: Bevor man das Gelände der Autovermietung in Portugal verlässt, sollte man das Auto auf Schäden hin überprüfen. Jeder Schaden (Kratzer, Macken) sollte gemeinsam mit einem Mitarbeiter der Autovermietung protokolliert werden. So muss man später nicht für einen Schaden zahlen, den man gar nicht verursacht hat (Protokoll unbedingt aufheben!).

Exkurs: Mautgebühren in Portugal

In Portugal sind die meisten Autobahnen mautpflichtig. Viele Autovermieter haben ihre Flotten deshalb mit elektronischen Sendern ausgestattet.

Der elektronische Sender (Via-Verde-Transponder) kann gegen einen Preis von 2,50 € pro Tag für den Mietzeitraum aktiviert werden. Sobald man mit dem Mietwagen eine gebührenpflichtige Straße oder eine Mautstation befährt und das Auto erfasst wird, ertönt ein Piepton und das Auto wird registriert.

Die Mautgebühren werden ca. 14 Tage nach Rückgabe des Mietwagens von der Kreditkarte abgezogen.

Wer die 2,50 € pro Tag nicht zahlen möchte, kann die Maut an einigen Mautstationen auch bar oder mit Kreditkarte zahlen. Allerdings ist dies nicht an allen Mautstationen möglich.

Ebenso kann man bei der Nutzung eines Leihwagens mit portugiesischem Kennzeichen die Mautgebühren innerhalb von 2 – spätestens 5 Tagen – nach Nutzung in einer Postfiliale unter Angabe des Kennzeichens zahlen.

 

Tipp: Ein Navi muss nicht zusätzlich gemietet werden. Google Maps hat problemlos funktioniert. Ein USB-Anschluss, um die Handys zu laden, war im Mietwagen ebenfalls vorhanden.

Unterwegs auf Portugals Straßen

Um die gebührenpflichtigen Straßen in Portugal zu umgehen, haben wir uns ganz auf Google Maps verlassen und sind größtenteils der Route gefolgt, die alle mautpflichtigen Strecken umgeht. Ohnehin wollten wir möglichst viel vom Land und der Küste sehen. Also nutzten wir in erster Linie Straßen mit der Kennzeichnung IC oder N.

Straßenverhältnisse und Verkehr in Portugal: umsichtig fahren

Schlaglochparade und Kreisalarm

Während die portugiesischen Autobahnen mit den deutschen vergleichbar sind, kann man das von den Schnell- bzw. Landstraßen leider nicht behaupten. Auf einigen IC- und N-Straßen folgt ein Schlagloch dem nächsten. Zudem sind viele Straßenabschnitte teilweise nur notdürftig geflickt und setzen voraus, dass man die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anpasst.

Kurvige Straßen in den Bergregionen haben an einigen Stellen keine Leitplanke. Ebenso verzichtet man auf einigen Abschnitten gänzlich auf Fahrbahnmarkierungen. Viele Straßen sind außerdem kurvenreich. Auf steile Straßen sollte man sich ebenfalls einstellen.

Statt auf Ampeln setzt man in Portugal auf den Kreisverkehr. Mitunter folgt alle 300 bis 600 Meter ein – gelegentlich auch mehrspuriger – „Rotunda“. Mit diesen läuft der Verkehr in Portugal tatsächlich rund.

Geschwindigkeitsbegrenzungen: eher Vorschlag als Vorschrift

Bei den eben genannten Straßenverhältnissen liegt es nahe, dass man gemäß den Straßenbedingungen in Portugal eigentlich langsam und achtsam fährt. Allein schon, um das Auto zu schonen. Leider ist dies in der Realität nicht der Fall. Selbstbewusst brettert ein Großteil der Einheimischen über die Hubbelpisten hinweg.

Auch die Geschwindigkeitsbegrenzungen scheinen für die Portugiesen eher Vorschlag als Vorschrift zu sein. Spätestens, wenn man das Kennzeichen des Autos im Innenspiegel nicht mehr sieht, weiß man, dass man nach portugiesischem Geschmack viel zu langsam fährt. Sollte sich hinter einem eine Autoschlange bilden: einfach bei nächster Gelegenheit rechts halten und die anderen vorbeifahren lassen. Die Einheimischen werden es Ihnen danken.

Darüber hinaus sollte man sich nicht wundern, wenn die Portugiesen auch in Kurven die Gunst der Stunde nutzen, um ein Überholmanöver vorzunehmen. Vor Überholmanövern innerhalb der Ortschaften schrecken einige Autofahrer ebenfalls nicht zurück.

Geschwindigkeitsbegrenzungen: Es gibt durchaus Geschwindigkeitsschilder in Portugal. Allerdings wird selten darauf hingewiesen, wann eine bestimmte Geschwindigkeitszone beginnt oder endet. Darüber hinaus wird auch anhand der Ortsschilder nicht immer deutlich, ob man in eine Ortschaft ein- oder ausfährt oder, ob einige Orte einfach ineinander übergehen.

Fazit: zwischen 50 und 90 km/h ist alles möglich. Um die Portugiesen nicht zu verärgern, empfehlen wir einfach ein gesundes Mittelmaß. Sobald man allerdings einen Polizeiwagen sieht, Füße runter vom Gaspedal. Sicher ist sicher.

Coimbra: mittelalterliche Universitätsstadt

Die Studentenstadt Coimbra ist in erster Linie für ihre mittelalterliche Altstadt bekannt. Sie schmiegt sich an eine Erhebung, auf deren Gipfel die Universität von Coimbra, die älteste Universität Portugals, thront. Von ihr hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt. Aber zuerst gilt es fleißig bergauf zu laufen. Gutes Schuhwerk ist goldwert.

Auf dem Weg hinauf kommt man nicht nur an niedlichen Läden, Cafés und Restaurants, sondern auch an der alten Kathedrale, der Sé Velha, vorbei. Sie wurde zum Monumento Nacional erklärt.

Zur Universität gehört ebenso eine der spektakulärsten Bibliotheken der Welt. Die Biblioteca Joanina ist ein Meisterstück des Barocks. Fußläufig erreicht man von der Universität ebenfalls Sé Nova, die neue Kathedrale der Stadt. Im Anschluss lädt der Botanische Garten der Universität zu einem ausgedehnten Spaziergang ein.

Zu Füßen der Altstadt verläuft der Fluss Mondego. Von seinem Ufer aus hat man einen fantastischen Blick auf die Altstadt. Am Fluss befinden sich außerdem einige Ruderclubs sowie Grünflächen mit Parkbänken.

Sehenswürdigkeiten:

Universität Coimbra (barocke Universität und Uhren- und Glockenturm) Kathedrale Sé Velha Kathedrale Sé Nova Botanischer Garten Arcos do Jardim Restaurant-Tipp: Tapas Nas Costas

Die Parkmöglichkeiten in Coimbra sind begrenzt und ansonsten ziemlich teuer.

Als Retter in der Not erwies sich unsere Unterkunft, das Hotel Oslo. Zum Service des Hotels gehören kostenlose Parkplätze. Das Hotel verfügt über eine Parkgarage.

Fátima

Fátima ist der bedeutendste Wallfahrtsort der katholischen Kirche in Portugal. Glaubt man Berichten, erschien drei Hirtenkindern zwischen Mai und Oktober 1917 immer am 13. jeden Monats die Jungfrau Maria und enthüllte ihnen die drei Geheimnisse von Fatima. Die letzte Erscheinung der Jungfrau endete mit einem außergewöhnlichen Naturschauspiel, einem Sonnenwunder, von dem etwa zehntausende Menschen Zeugen wurden. Seitdem kommen jährlich unzählige Pilger nach Fátima, um die Gottesmutter um Vergebung und Heilung zu bitten.

Vom Parkplatz aus sieht die Rosenkranz-Basilika zuerst einmal unscheinbar aus. Tritt man allerdings durch eine Tür seitlich der Kirche hindurch, gelangt man auf einen riesigen Platz. Auf ihm steht eine Tribüne mit Altar. Ob gläubig hin oder her: der gesamte Platz und die Kirche sind gigantisch und wirklich beeindruckend.

Gegenüber der Rosenkranz-Basilika befindet sich die neue Kirche von Fátima. Das viertgrößte Gotteshaus der Welt bietet knapp 9.000 Gläubigen Platz. Sie ist lichtdurchflutet und verfügt über wunderschöne Mosaikarbeiten hinter dem Altar.

Von der Kirche geht direkt eine kleine Einkaufsstraße ab. An ihr reiht sich ein Souvenirshop an den nächsten. Ihr größter Verkaufsschlager: Marienstatuen in allen Größen und Formen.

Sehenswürdigkeiten:

Rosenkranz-Basilika Basilika der Heiligen Dreifaltigkeit (Neue Kirche von Fátima) Restaurant-Tipp: Tonsai Grocery

Parkmöglichkeiten:

Kostenlose Parkplätze gibt es in vielen Seitenstraßen. Zudem gibt es eine große Anzahl von Parkplätzen in den Wohnsiedlungen. Im Zentrum von Fátima befindet sich ein Aldi. In der Straße parallel zum Supermarkt gibt es mehrere Wohnblöcke. Dort findet man kostenlose Parkplätze. Die Rosenkranz-Basilika ist in ca. 10 Minuten fußläufig erreichbar.

Nazaré

Von Fátima ging es weiter nach Peniche. Vorher wollten wir jedoch einen kleinen Zwischenstopp in Nazaré – einem beliebten Surfort – einlegen. Zu unserem Glück blieb es trocken. Zudem riss innerhalb weniger Minuten der Himmel auf und wir wurden mit reichlich Sonnenschein belohnt. Grund genug, um am Strand entlang zu spazieren.

An der Strandpromenade luden zudem kleinen Läden und Cafés zum Stöbern und Verweilen ein. Das erste Eis der Saison durfte dabei ebenfalls nicht fehlen. Am Strand von Nazaré befindet sich außerdem ein kleines Aussichtsplateau mit einem Leuchtturm. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Felsenküste und die Strandpromenade.

Weiterer Zwischenstopp: Die Stadt Batalha ist von Fátima knapp 24 km entfernt. Bereits von der IC aus erkennt man das Highlight der rund 9.000 Einwohner großen Stadt, das Kloster von Batalha. Es gehört seit 1983 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Peniche

In Peniche machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Leider regnete es so stark, dass wir die Erkundung der Halbinsel mit unserem Mietwagen fortsetzten. Da die Festung von Peniche geschlossen war, fuhren wir direkt zum Leuchtturm der Halbinsel. Pünktlich bei Ankunft hörte der Regen schließlich auf und wir konnten den herrlichen Blick auf Portugals berühmte Steilküste mit ihren aus dem Meer ragenden Felsformationen genießen.

Links vom Restaurant Nau do Corvos führt eine steile Steintreppe hinunter auf ein Felsplateau (festes Schuhwerk empfohlen und betreten nur auf eigene Gefahr!). Von dort hat man ebenfalls einen herrlichen Ausblick auf den Atlantik und die Felsen.

To do‘s:

Festung diverse Aussichtspunkte mit Sicht auf Steilküste beliebter Surfspot Restaurant-Tipp: Hamburgueria da Esquina (auch vegetarisch)

Parkmöglichkeiten:

Unser Hotel lag direkt am Hafen. Den Mietwagen stellten wir deshalb auf einem der Parkplätze am Hafen ab. In der Nebensaison sind diese kostenlos.

Weiterer Zwischenstopp: Cabo da Roca

Nach Peniche ging es für uns weiter nach Lissabon. Da es bewölkt, aber soweit trocken war, entschieden wir uns für einen weiteren Zwischenhalt: Cabo da Roca. Schließlich ist dies der westlichste Punkt des europäischen Kontinents.

Die Anfahrt zum Cabo da Roca ist schon etwas abenteuerlich: Kurvige und enge sowie steile Straßen – manchmal sogar ohne Leitplanken – führen zum Aussichtspunkt. Erstmal angekommen, wird man jedoch mit einem fantastischen Blick auf die Steilküste und die endlosen Weiten des Atlantiks belohnt.

Absolut empfehlenswert ist ein Abstieg zum äußersten Felsen. Der Abstieg erfolgt auf eigene Gefahr! Wir haben uns getraut und haben es nicht bereut. Der Ausblick von dort ist einfach fantastisch. Zudem entkommt man so den großen Mengen von Reisebusgruppen. Diese trifft man dort nämlich (leider) auch schon im März.

Lissabon

Pünktlich zum Einsetzen des Regens setzten wir unsere Weiterfahrt nach Lissabon, Portugals Hauptstadt, fort. Unser Ziel war unsere Unterkunft (über Airbnb) direkt in der Altstadt. Die Einfahrt nach Lissabon war kinderleicht. Wir fuhren über die N6 in die Stadt ein. Eine absolut empfehlenswerte Strecke. Man passiert wunderschöne Küstenorte direkt am Wasser.

Das Autofahren in der Altstadt von Lissabon ist dagegen schon ein kleines Abenteuer: Die Straßen sind eng, es gibt jede Menge Einbahnstraßen, die Straßenbahn muss man auch immer im Blick haben und die Straßen sind besonders steil (Am Berg anfahren ist nach einem Roadtrip durch Portugal kein Problem mehr. Fortgeschrittene Autofahrer wagen am Berg sogar einen spontanen U-Turn).

Parkmöglichkeiten in Lissabon:

Anfangs hatten wir große Hoffnungen auf einen kostenlosen Parkplatz in einer der kleinen Seitenstraßen (Tipp von unserem Vermieter). Allerdings mussten wir schnell feststellen, dass auch nach einer 40-minütigen Rundfahrt kein Parkplatz weit und breit zu finden war. Zudem lagen die Nerven blank. So entschieden wir uns dazu, den Mietwagen in einem Parkhaus unterzustellen (ebenfalls Tipp von unserem Vermieter). Direkt in der Parallelstraße von unserer Unterkunft gab es ein günstiges Parkhaus, in dem wir den Mietwagen für 13,05  € pro Tag abstellen konnten.

Geheim-Tipp: Auf dem Dach des Parkhauses gab es eine Rooftop-Bar. Sie ist nicht ausgeschildert. Einfach die Treppe vom Eingang aus bis ganz nach oben laufen. Man kann sie dann nicht mehr verfehlen.

Ohne Leihauto erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten von Lissabon ausschließlich zu Fuß. Festes, bequemes Schuhwerk ist absolut zu empfehlen. Es geht auch in Lissabon steil bergauf und bergab. Dafür entdeckt man in den engen, schmalen Gassen mit ihren bunten Häusern viele niedliche Geschäfte, Cafés und Restaurants.

Ein Highlight ist definitiv ein Spaziergang durch das alte Lissabon hinauf zum Castelo de São Jorge. Zugegeben, dieser Aufstieg ist ziemlich anstrengend (alternativ kann man die Straßenbahn 28E nehmen). Gelegentlich kommt man jedoch an kleinen Plätzen, Kirchen und Aussichtspunkten vorbei, die sich perfekt für eine kleine Pause eignen. An der Kirche São Vicente de Fora gibt es sogar einen Flohmarkt, der zum Stöbern einlädt.

Hinweis: Wer die Festung besichtigen möchte, der sollte rechtzeitig aufstehen. Vor 12 Uhr mittags war die Warteschlange bereits hundert Meter lang.

Einige Sehenswürdigkeiten:

Torre de Belém Castelo de São Jorge Mosteiro dos Jéronimos Praça do Comércio Padrão dos Descobrimentos Flohmarkt an der Kirche São Vicente de Fora Ponte 25 de Abril und Statue Cristo Rei Restaurant-Tipp: Organic, The Mill, Calçada do Cacau Adresse Parkhaus: Calçada do Combro 87 (Park Bar auf dem Dach)

Aveiro ­– Venedig von Portugal

Unseren letzten Tag in Portugal verbrachten wir in Aveiro – dem Venedig Portugals. Das niedliche Städtchen wird von drei Kanälen durchzogen, die man mit Booten durchqueren kann. Ansonsten erkundet man Aveiro am besten zu Fuß. Überall in den kleinen Gassen entdeckt man bunte Häuser im Jugendstil. An den Kanälen findet man einige Souvenirshops, eine Paradia und Restaurants.

Ein absoluter Geheimtipp ist der Vintage-Store "Loja a Porta Verde" in der Rua de João Mendonça, an dessen Eingang man fast vorbeiläuft. Ein angesagter Designerladen ist dagegen "The Cloak Room" (Cais das Falcoeiras, 6).

Wer etwas mehr Zeit mitgebracht hat, sollte sich außerdem die Salinen von Aveiro anschauen. Alternativ bietet sich eine Shoppingtour durch das Forum Aveiro an.

To-do’s:

Stadtrundgang Bootsfahrt mit den "Moliceiros" Einkaufszentrum: Forum Aveiro Restaurants und Cafés: Porta 36, Ria Bakery Bread Salinen von Aveiro

Parkmöglichkeiten: Den Mietwagen konnten wir kostenlos auf einem der Parkplätze am Fluss abstellen. Ansonsten gibt es auch in der Stadt zahlreiche Parkplätze. Diese sind unter der Woche kostenpflichtig, allerdings mit ca. 2€ pro Tag besonders günstig.

Flughafen Porto: Mietwagen-Rückgabe

Nachdem wir aus unserem Hotel in Aveiro ausgecheckt haben, fuhren wir Richtung Porto Flughafen. Da wir ausreichend Zeit hatten, entschieden wir uns dazu, auch die letzte Etappe auf kostenfreien Straßen zurückzulegen. Nach einer ca. zweistündigen Autofahrt erreichten wir die Autovermietung am Flughafen. Zuvor hatten wir den Mietwagen noch schnell vollgetankt. Innerhalb von 10 Minuten war der Leihwagen abgegeben. Wir unterschrieben lediglich die Genehmigung, dass die insgesamt 12,50 € für den Transponder von der Kreditkarte eingezogen werden dürfen. Die Kaution für die Tankfüllung wurde innerhalb von 24 h nach Abgabe auf der Kreditkarte wieder freigegeben.

Ein aufregender und abwechslungsreicher Roadtrip durch Portugal ging somit zu Ende. Aber keine Sorge, wir kommen wieder!

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