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Viseu im nördlichen Herzen von Portugal ist ein eigenständiger Distrikt mit gleichnamiger Hauptstadt. Um die 100.000 Einwohner zählt die Stadt, die einen zauberhaften architektonischen Mix aus Renaissance, Gotik, Barock und anderen Epochen zeigt. Am Platz Adro da Sé besucht man die Kathedrale. Über dem Platz thront die Kirche Igreja da Misericórdia im Rokoko-Baustil. Das Heiligtum Maria, Hilfe der Christen, entstand in 200 Jahren Bauzeit (1705–1905) und lädt zu Besichtigungen der vielen verschiedenen Kunstelemente ein.
Der Distrikt Viseu liegt im Weinbaugebiet Dão-Lafões, das für seine samtweichen Weine und aromatischen Schnäpse bekannt ist. Die Weinberge sind von kristallklaren Flüssen durchzogen, die der Bewässerung dienen. Ausgedehnte Pinienwälder machen den gesamten Distrikt zu einem grünen Paradies für Naturfreunde und zahlreiche Tierarten.
Das Naturschutzgebiet Cambarinho besucht man am besten ab Mai, um den Wandel einer kargen Berglandschaft zu einem Blütenmeer von ungezählten Rhododendren zu beobachten. In den Thermalquellen von São Pedro do Sul, im modernen Ambiente und zugleich in unberührter Natur, badet man im heilenden Thermalwasser und genießt Wellness-Anwendungen.
Nach etwa einer Stunde Fahrzeit von der Stadt Viseu aus ist das Sterngebirge, die Serra da Estrela, erreicht. Im Sommer lässt sich hier herrlich Radfahren, Mountainbiken, Klettern und Wandern (gut 350 km Wanderwege). Die klaren Bergseen sind zum Baden zugelassen. An den Schäfern mit ihren Schafherden sollte man sich nicht stören. Das bis zu 1993 m hohe Sterngebirge, insbesondere die Region um den Gipfel Torre, ist zudem ausgewiesenes Naturschutzgebiet und das einzige Skigebiet in ganz Portugal. Vier Liftanlagen und neun Pisten unterschiedlicher Längen und Schwierigkeitsgrade laden zum weißen Sport ein.