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24. Oktober 2017

Dahlem – zu Gast bei der alten Lady

Im Südwesten Berlins liegt der Ortsteil Dahlem zwischen Zehlendorf und Steglitz. Er ist hauptsächlich als Standort der Freien Universität Berlin sowie als Wohnort wohlhabender Bürger bekannt. Dennoch hat Dahlem mehr zu bieten, als nur einen wunderschönen Uni-Campus und prächtige Villen...

Dahlem damals

Urkundlich erwähnt wurde Dahlem zum ersten Mal im 13. Jahrhundert. Damals noch ein Dorf, wechselte es in den darauffolgenden Jahrhunderten häufig seinen Besitzer. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dahlem schwer verwüstet, einzig das um 1560 erbaute Gutshaus überlebte.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden in Dahlem mehr als 380 Neubauten. Die Dörfliche Struktur wurde dadurch aufgebrochen, um 1920 erfolgte die Eingemeindung nach Groß-Berlin. Die Freie Universität Berlin wurde um 1948 gegründet und hat ihren zentralen Campus ebenfalls in Dahlem. Die Eliteuniversität gehört zu den 20 größten Unis in Deutschland.

Dahlem heute

Wer heute durch den Berliner Ortsteil Dahlem schlendert, der wird vor allem zwei Arten von Menschen begegnen: wohlhabenden Berlinern, die über ausreichend flüssige Mittel verfügen, um sich eine der prächtigen Villen in Dahlem zu leisten oder Studenten aus aller Welt, die an der FU Berlin – Deutschlands Oxford – die Zukunft von morgen gestalten.

Ein Ort, an dem sich sowohl Jung und Alt tummeln, ist der Botanische Garten. Er gehört weltweit zu den artenreichsten botanischen Gärten. Auf dem Gelände befindet sich ebenfalls das Botanische Museum.

Die Kirche St. Annen (14. Jhd.), eine der am besten erhaltensten Kirchen Berlins, ist vom Botanischen Garten aus fußläufig zu erreichen. Genauso wie die Domäne Dahlem, einem historischen Rittergut, das heute als Freilandmuseum für Agrar- und Ernährungskulturgenutzt wird.

Ein weiteres Highlight ist das Museumszentrum Berlin-Dahlem. Zum Museumsstandort gehört das Museum Europäischer Kulturen (MEK). Ansonsten gibt es in Dahlem noch das Brücke-Museum (Bussardsteig 9), in dem hunderte Gemälde, Plastiken und Zeichnungen der expressionistische Künstlergruppe Brücke ausgestellt sind. Das Alliiertenmuseum widmet sich hingegen der Geschichte der Westmächte in Zeiten der Berliner Luftbrücke sowie des Kalten Krieges.

Morbiden Charme versprüht in Berlin-Dahlem dagegen der Waldfriedhof Dahlem. Viele Fichten und Hecken machen den Friedhof zu einem der schönsten Berlins. Prominente Persönlichkeiten wie Harald Juhnke, Richard von Weizsäcker, Heinz Berggruen oder Marie Elisabeth Lüders haben dort ihre letzte Ruhestätte.

An Dahlem grenzt die zum Ortsteil Steglitz gehörende Schloßstraße. Sie ist eine der bekanntesten Einkaufsmeilen Berlins. Zwischen dem U-/ S-Bahnhof Steglitz und dem U-Bahnhof Walther-Schreiber-Platz reihen sich Geschäfte, Restaurants, Cafés sowie Super- und Technikmärkte aneinander. Zusätzlich befinden sich an der Schloßstraße Berlin vier riesige Einkaufszentren: das Schloss, der Boulevard Berlin, das Forum Steglitz und das etwas kleinere Schloss-Straßen-Center.

In direkter Nachbarschaft liegt schließlich auch der Grunewald. Das knapp 3.000 Hektar große Waldgebiet wird im Westen von der Havel begrenzt. Ansonsten wird es von kleineren Seen und zahlreichen Wanderwegen durchzogen. Beliebte Ausflugsziele sind das Jagdschloss Grunewald am Grunewaldsee, der Grunewaldturm und der Teufelsberg, der von der alten Abhörstation der US-Amerikaner dominiert wird. Der Kletterturm Teufelsberg, der sich ebenfalls dort befindet, zählt zu den ältesten künstlichen Kletteranlagen der Bundesrepublik. Nordöstlich des Teufelsbergs liegt zudem der Drachenberg, ein Übungsgelände für Drachen- und Gleitschirmflieger.

 

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